Kategorie: Spiritualität der Basileia

Spiritualität

„Mir nach!“ – Was bedeutet Nachfolge? (Mk 1,16-20)

Mk schildert das „Grunddatum“ der Jüngergemeinde sehr programmatisch:Am Anfang steht die absolute Autorität Jesu; sein Ruf fordert sofortige unduneingeschränkte Zustimmung. Und: Die Nachfolge Jesu ist mit dem Auftragzur Mission verbunden –  wer Jünger Jesu sein will, muss „Menschenfischer“ werden. Was Markus hier theologisch „verdichtet“ formuliert, beschreibt natürlich kein Geschehen, das genau so historisch stattgefunden hat. […]

Umkehr und Glaube Mk 1,15b)

Die Umkehr, zu der Jesus einlädt, ist nicht die Forderung,mit guten Vorsätzen und aller Kraft ein „besserer Mensch“zu werden. Umkehr meint: Sich der Wirklichkeit derBasileia zu öffnen und schrittweise zu lernen, die Welt und sich selbstmit anderen Augen zu sehen … Es kommt darauf an, sich vonden Ängste zu lösen, die Verkrampfungen zu lockern und diezur Abwehr hoch gezogenen Schultern sinken zu lassen …Für […]

Gebet

Du, Gott, siehst nicht von außen auf mich herab; du bist kein Gott, an den ich glauben kann oder nicht glaube. Du, Gott, bist untrennbar von mir und mitten in meinem Leben. Du wolltest mich beschützen als ich ein Kind war; du hast dich mit mir gefürchtet und bist bei mir geblieben in meiner Angst […]

Der Gott der Kindheit

Kinder, denen von Gott erzählt wird, entwickeln daraus ganz eigene Vorstellungen. Und diese sehen sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob die Welt als geordneter und behütete Ort erlebt wird oder als Stätte der Angst und Gefährdung. Ein lebendiger Glaube – so reflektiert er später auch einmal sein wird – ist wohl von diesen Bildern aus […]

Der Weg zum Reich Gottes

Zur Botschaft Jesu gehört die Aufforderung, sich vom „Faktischen“ nicht abhängig machen zu lassen: „alles, was der Fall ist“, steht unter dem Vorbehalt der größeren Wirklichkeit Gottes … in seinen Gleichnissen ermutigt Jesus zum „Sprung“ in diese größere Wirklichkeit und setzt dabei auf die Kraft der „Imagination“: Tu doch einfach mal so, als ob du […]

Die Botschaft Jesu und die „Nächstenliebe“

Es wird als historisch angenommen, dass Jesus tatsächlich Menschen von Krankheiten geheilt hat. Und das ist die Erklärung dafür, dass frühe Sammlungen ihn beinahe auf die Rolle als Wundertäter reduzieren. Um die Missionsarbeit der frühen Jesusbewegung zu unterstützen schien das geeigneter als Berichte über fröhliche Festmähler, freundschaftliche Scherze und launige Bemerkungen. Der Botschaft Jesus entspricht […]

Von sich selbst nicht „besessen sein“

Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes will zu einer Lebenshaltung führen, die sich einer „größeren Wirklichkeit“ bewusst ist, ohne die Realität dieses Lebens zu übergehen. Die befreiende Wirkung besteht aber gerade darin, dass der Alltagswirklichkeit das Recht bestritten wird, einen Menschen endgültig zu beurteilen und festzulegen: Was das Leben des Menschen im letzten bestimmt, sind […]

Leben nach der Botschaft Jesu – Paradoxie als Grundhaltung

Die Gotteserfahrung Jesu, die er in der Rede vom „Reich Gottes“ zusammenfasst, führt schon in seiner Verkündigung zu Paradoxien, die den Blick „auf die Wirklichkeit Gottes in der Welt“ öffnen sollen. In der Perspektive der Gottesherrschaft, die „jetzt schon da“ ist, aber in ihrer Vollendung noch aussteht, werden die Dinge auf den Kopf gestellt: Die […]